LESEPROBE “Sancha – Das Tor der Myrrhe”

Klappentext

Der Hof von Toulouse – im 12. Jahrhundert eine der zivilisiertesten Stätten des Abendlandes – ist in Gefahr. Ein packendes Katharer-Epos vor dem Hintergrund verbürgter Geschichte.

Inhalt
„Der Schmerz wird nachlassen, Liebste“, sagte Miraval, „denn die Zeit kennt kein Ufer!“
Südfrankreich 1211: Der Albigenserkreuzzug bewegt sich auf Toulouse zu. Die Ketzerei soll getilgt und Südfrankreich annektiert werden. Getrieben vom heißen Wunsch, die bedrohte Stadt ihres blutjungen Gemahls zu retten, um sich Liebe und Anerkennung zu verschaffen, macht sich SANCHA von Toulouse mit einigen Getreuen auf die Suche nach dem Tor der Myrrhe. Dort soll sich ein Gegenstand befinden, von dem es heißt, er würde selbst Päpste und Könige erschüttern.
Simon von Montfort, der charismatische Anführer der Kreuzfahrer, zwei hochrangige Prälaten und die Tempelritter sind ebenfalls hinter dem Geheimnis her. Jeder bespitzelt jeden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Kann die Stadt Toulouse gerettet werden?

Kurze Leseprobe

Alle meine Gedanken gelten der Liebe  …
Ramon de Miraval, Troubadour
(12./13.Jh.)

Erstes Nachtgewölk erkämpfte sich den rosenrot gefärbten Himmel, als sie sich mit kleinem Gefolge und hoch zu Ross auf den Weg zur Kirche machten. Knechte hatten dafür gesorgt, dass die Gassen, durch die sie kamen, weitgehend von Unrat und Bettelvolk befreit worden waren. Einzig ein Bauernmädchen, das sich in der Rue de Filatiers aufhielt, schrie bei ihrem Anblick entsetzt: „Santa Katerina!“ und schlug im Laufen mit der Gerte auf ihre bockige Ziege ein.

Vor der Kirche brandete Jubel auf. Ihr Besuch war angekündigt worden. „Tolosa! Tolosa!“, riefen die Leute begeistert, als Roç vom Pferd sprang und Sancha den Arm reichte. Ein leichter Wind lupfte ihren dünnen hellgelben Schleier, der, am schmalen Stirnreif befestigt, auf maurische Art nicht nur das Haar, sondern auch das halbe Gesicht verbarg. Es war ihr noch immer Ernst mit dem Schwur, erst an jenem Tag auf den Schleier zu verzichten, an dem Toulouse erkennen würde, dass sie statt Liebreiz und Schönheit, Mut und Verstand zu bieten hatte.

Als sie an der Seite ihres Gemahls und gefolgt von Petronilla, Miraval, den Pagen und Knappen, durch das Portal in das Dunkel der Kirche schritt, dachte sie im Stillen, dass sie sich eigentlich immer am wohlsten in der Umgebung von klugen Männern fühlte. Das war schon in Zaragoza so gewesen. Kemenatengeplänkel, das Lesen frommer Breviere oder gar feine Nadelarbeiten, wie Leonora sie schätzte, lagen ihr nicht. Wie hatten sie alle drei gelacht, Roç, Miraval und sie, bevor sie zum Kirchgang aufgebrochen waren: Magische Kreuze an den Wänden! Mene, mene Tekel!

Auch Miraval war der Meinung gewesen, dass Bischof Fulco eine neue Schurkerei angezettelt hatte, um das Volk auf seine Seite zu ziehen. Aber wer hatte das „Wunder“ für ihn eingefädelt und wie? Diese neue Bruderschaft der Weißen Büßer?

Leserstimmen

Helene Luise Köppel hat hier die Fortsetzung zu ihem Roman “Alix” geschrieben und auch hier ist ihr eine spannende Geschichte gelungen, eine gute Autorin, die auch sehr gut geschichtlich recheriert, fand ich toll, absolut lesenswert und von meiner Seite empfehlenswert.

(537 Seiten, E-book)

(Simon de Montfort – der Schlächter des Südens)

LESEPROBE “Alix – Das Schicksalsrad”

Klappentext:

Südfrankreich 1202: Im lebensfrohen, toleranten Okzitanien dreht sich das Rad des Schicksals. Päpstliche Legaten ziehen durchs Land. Sie predigen den Kreuzzug gegen die „Brutstätte der Häresie“, die Katharer.
In dieser unruhigen Zeit wird die blutjunge Alix von Montpellier von ihrer Mutter nach Cahors verschachert, an den Hof des für seine Grausamkeit berüchtigten Fürstbischofs Bartomeu. Ihre um ein Jahr jüngere Schwester Inés soll an ihrer Stelle den im Volk beliebten Trencavel heiraten, den Vizegrafen von Carcassonne und Béziers – einen jungen, blonden Mann, von dem es heißt, er lache mit seinen Rittern und Knechten und sei ihnen kaum wie ihr Gebieter.
Lange kämpft Alix gegen das ungerechte Schicksal und ihren geistlichen Widersacher an. Als sie vergilbte Pergamente findet und den wahren Grund für ihre Gefangenschaft entdeckt, bereitet sie ihre Flucht vor. Ihr Weg führt sie nach Carcassonne, das bereits im Visier der anrückenden Kreuzfahrer steht.
Neben all den verwirrenden Ereignissen, die in den folgenden Jahren auf die junge Frau einstürmen, muss sie auch mit ihren Gefühlen ins Reine kommen, denn Alix liebt ausgerechnet den Gemahl ihrer Schwester. Und ihr Todfeind, der Fürstbischof von Cahors – einer der Finanziers der Kreuzfahrer – sinnt auf Rache.

KURZE LESEPROBE

Im Turm zu Montpellier, am Tag vor Alix` Abreise …

Nach der schicksalhaften Unterredung mit ihren zwei Töchtern hatte sich Doña Agnès in ihre Kemenate zurückgezogen, wo der Bischof auf sie wartete, auf ihrem Bett liegend, nackt, jedoch zugedeckt mit einem blütenbestickten Laken.
»Seid ohne Sorge«, hatte sie zu ihm gesagt, während sie den spanischen Schleier und das Obergewand ablegte. »Ihr könnt morgen reiten und Alix mit Euch nehmen. Inés wird den Trencavel heiraten und Marie stecke ich in ein Kloster. Doch zuvor erbitte ich noch einmal Euren Rat. Die Konsuln der Stadt setzen mich schon wieder unter Druck …« Sie öffnete eine hölzerne Kassette, nahm ein Pergament heraus, an dem noch die Siegel hingen, und las es ihm vor:
»Wir, die wir jeder von uns ebenso viel wert sind als Ihr, und die wir vereinigt mehr vermögen als Ihr, setzen Euch als unsere Herrin ein, doch nur unter der Bedingung, dass Ihr unsere Rechte und Freiheiten anerkennt.
Habt Ihr das gehört, Bartomeu? Bedingungen stellen sie. Mir, der Herrin von Montpellier! Mein guter Wilhelm würde sich im Grabe umdrehen, wenn …«
»Ihr wittert überall Intrigen, Agnès«, antwortete ihr der Bischof. »Lasst zwei oder drei Konsuln einkerkern, wie ich es Euch geraten habe, dann werden die anderen Ruhe geben. Das Volk braucht eine starke Hand. Und was Eure Stieftochter Marie angeht, die Ihr nun wieder am Halse habt … nun, ich würde sie nicht ins Kloster stecken. Sie wäre die Richtige für Pedro von Aragón.«
Agnès zuckte zusammen. »Für den König?« Sie legte den Brief beiseite.
»Warum nicht? Nachdem Ihr jetzt rechtmäßig über Montpellier herrscht, und nicht Marie, besteht keine Gefahr, dass sich Pedro hier einen weiteren Stützpunkt schafft. Alles gehört nun Euch, Agnès, ausgenommen die Teile der Stadt, die sich im Besitz des Heiligen Stuhls befinden. Montpellier gilt zudem als ketzerfrei, der Handel und die Wissenschaft blühen, und Ihr selbst steht unter der Obhut des Papstes.« Der Bischof breitete weit die Arme aus. »Und wem habt Ihr die Wahrung Eurer Interessen zu verdanken? Antwortet, meine Liebe!«
Doña Agnès drehte sich zu ihm um. »Euch natürlich, Bartomeu von Cahors«, sagte sie lakonisch. »Aber lasst mich noch einmal auf den König zurückkommen. Ohne Montpellier kann ihm Marie doch gar nichts wert sein! Außerdem hat er derzeit eine Geliebte.«
»Mare de Deu! Zwei ´Pferdchen` im Stall zu haben, ist doch keine Sünde. Pedro ist seit Jahren hinter jedem schönen Weib her. Lasst uns einen Pakt schließen, Agnès. Ich setze meinen neuen Zelter als Pfand dafür ein, dass Pedro von Aragón um Maries Hand anhält, und Ihr setzt die große graue Perle aus Eurer Schmucktruhe dagegen.«
Agnès schüttelte den Kopf. »Die Perle hat mir Wilhelm geschenkt. Sie ist von Wert.«
»So seid kein Hasenherz, Agnès!« Auffordernd hielt ihr Bartomeu die Hand entgegen.
Da gab sie sich einen Ruck und schlug ein.
Der Bischof lachte zufrieden. »Seht freilich zu, dass Marie in die Nähe von Pedro gelangt«, schärfte er ihr ein, »vielleicht auf dem Hochzeitsfest in Carcassonne.« Er spielte mit dem edelsteinbesetzten Kreuz auf seiner haarlosen Brust. »Den Rest lasst meine Sorge sein. Solange ihm nicht Eure schöne Alix über den Weg läuft, wird der König an Marie Gefallen finden …«

Leserstimmen

“Alix” ist wieder ein Volltreffer, wenn es um beste Recherchen der Geschehnisse der Zeiten in ihren Geschichten geht und was natürlich die Spannung betrifft. Herausragend ist ihr Schreibstil und die Wahl der Worte. Anspruchsvoller Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Zeile.

(478 Seiten, E-Book)

bezierscaritats

Fronkreisch – Fronkreisch! :-)

Spannung auf hohem Niveau!

“Die Sache des Fuchses”:

ACHTUNG: Sonderausgabe des Romans “Die Affäre C.”,
mit Originaltexten im Anhang.

Wie der Hase läuft, ist ganz allein die Sache des Fuchses …
Die 33jährige Juristin Sandrine fährt nach Toulouse, um das Erbe Ihrer Tante anzutreten: Vergilbte Dokumente, die die Affäre Calas beleuchten, einen Justizskandal aus dem 18. Jahrhundert. Sandrine will den rätselhaften Fall aufklären, stößt in Toulouse aber nur auf Misstrauen und Ablehnung. Auch ihr Jugendfreund Henri, mit dem sie eine Affäre beginnt, benimmt sich zunehmend sonderbar.

“Liest sich wie ein guter französischer Film, bei dem Alfred Hitchcock der Co-Regisseur war!”
(Klara Bellis, 12.10.2014)

Zum Reinlesen:

Gerade als wir das Zimmer verlassen wollten, klingelte mein Handy.
Sam war am Apparat. Henri verdrehte die Augen, als er mitbekam, mit wem ich telefonierte. Ich legte den Finger auf den Mund, daraufhin verließ er leise das Zimmer.
„Wo bist du?“, fragte Sam. „Ich hab dich nicht richtig verstanden!“
„In Collioure, am Meer!“
„Was machst du dort? Bist du alleine?“
„Was soll das heißen: Bist du alleine? Was geht es dich an?“ Heftig begann mein Herz zu klopfen.
„Wie sprichst du eigentlich mit mir, Sandrine?“ Die Bestürzung, die in seiner Stimme lag, war wohl nicht gespielt.
„Hör zu, Sam. Ich bin nicht hierher gefahren, um mich über dich zu ärgern. Ich will mich über die Feiertage hier erholen. Wenn du nichts Wichtigeres zu tun hast, als mir wegen meiner Reise Vorhaltungen zu machen, so lege ich jetzt auf.“
„Nichts Wichtigeres, sagst du?“ Sam schnaufte komisch. „Mit Gwen ist es aus.“
„Ach, du kannst einem richtig leidtun, Sam!“ Mein Spott sollte über meine Erleichterung hinwegtäuschen und insgeheim triumphierte ich, schmetterten die Siegesfanfaren, und jetzt auch noch mit Henri an meiner Seite, mit Henri in meinem Bett …
Sam schien nervös, er räusperte sich laut. Ich konnte ihn direkt vor mir sehen, wie er unruhig das Telefonkabel unseres alten Apparates entwirrte, der auf dem Sekretär in der Diele stand, um es gleich darauf um seinen Finger zu wickeln. Sicherlich trug er einen seiner Armani-Anzüge, vielleicht den hellgrauen, ein gleichfarbiges Seidenhemd und die perfekt dazu passende grau-rot gesprenkelte Krawatte. Tadelloser Eindruck, kein Fältchen, keine Schweißflecken. Perfekt. Nach außen und nach innen … und dennoch hatte Gwen ihn verlassen.
„Es tut mir wirklich leid“, wiederholte ich jetzt ernst, weil Sam schwieg.
„Es tut dir leid? Warum fragst du nicht nach dem Grund?“
„Ich finde es dreist, Sam, dass du mich anrufst, um dich bei mir über Gwen zu beschweren. Was geht mich die Entscheidung dieser Frau an?“
Er begann zögernd: „Nun, es gibt doch stets einen Grund …“
„Ich will aber ihre Gründe gar nicht wissen.“ Ich wollte vielmehr schnell hier weg, Henri hinterherlaufen, mit ihm lachen, reden, Steine ins Meer werfen, Muscheln essen. Kein Sam. Keine Gwen. Keine Affäre Calas. Weit und breit nur das unendliche Meer.
„Du bist der Grund, Sandrine! Du!“ Sams vorwurfsvolle Stimme überschlug sich.
„Ach komm, Samuel Feuerbach, jetzt mach einen Punkt. Du bist gekränkt und verletzt, weil dir deine Geliebte den Laufpass gegeben hat. Lass mich gefälligst in Ruhe und such dir irgendwo jemand anderen, bei dem du dich ausheulen kannst.“
„Sandy, ich bin entsetzt. Du hast dich sehr zu deinem Nachteil verändert, seit du da unten bist. Daran ist bestimmt dieser Kerl schuld. Komm wieder nach Hause, ich bitte dich. Setz dich ins Flugzeug … oder nimm meinetwegen das Auto.“

Nach einer kurzen Weile des Schweigens, nicht des Überlegens, sagte ich leise: „Sam, dieser Kerl, wie du ihn nennst, fickt mich, und zwar ganz wunderbar, und ich komme sicherlich so schnell nicht wieder nach Hause.“
Ich hörte wie Sam scharf die Luft einsog. Es war nie meine Art gewesen, so zu reden, doch ich hatte das Gefühl, sehr deutlich sein zu müssen.
„Ist das dein letztes Wort?“, stieß er hervor.
Ich schaltete das Handy aus.

 

Die Sache des Fuchses – jetzt auch als E-book

 

Für meine treuen Leserinnen und Leser, aber auch für diejenigen, die meine Romane bislang noch nicht kennen, habe ich zum Weihnachtsfest eine SONDERAUSGABE meines Thrillers “Die Affäre C.” herausgebracht.
Ab heute gibt es diesen Roman auch als Amazon/Kindle E-book

Klappentext:

Wie der Hase läuft, ist ganz allein die Sache des Fuchses … Die 33jährige Juristin Sandrine fährt nach Toulouse, um das Erbe Ihrer Tante anzutreten: Vergilbte Dokumente, die die Affäre Calas beleuchten, einen Justizskandal aus dem 18. Jahrhundert. Sandrine will den rätselhaften Fall aufklären, stößt in Toulouse jedoch nur auf Misstrauen und Ablehnung. Auch ihr Jugendfreund Henri, mit dem sie eine Affäre beginnt, benimmt sich zunehmend sonderbar.
“Liest sich wie ein guter französischer Film, bei dem Alfred Hitchcock der Co-Regisseur war!”
(K. Bellis, 12.10.2014)

Weshalb eine Sonderausgabe für einen Roman, der bereits seit längerem auf dem Markt ist?


Ich fasse mich kurz: Es liegt am “Fuchs” Voltaire, den man seinerzeit, als er sich 1762 für die Familie Calas einsetzte, auch “das Gewissen Frankreichs” nannte. Seinetwegen und der Vollständigkeit halber habe ich mich entschlossen, den ursprünglichen Anhang des Romans um 45 Seiten zu erweitern (am Romaninhalt habe ich keine Veränderungen vorgenommen!):

Zwei Dokumente – ein persönlicher Kommentar sowie ein Stück Zeitgeschichte – sollen den Roman ergänzen und ihm dadurch “Mehrwert” verschaffen:

  • 1. Als im Jahr 2008 die erste Ausgabe von “Die Affäre Calas” erschien (Aufbau-Verlag, Berlin), bat mich die Voltaire-Stiftung in Bad Liebenwerda (Correspondance Voltaire) um eine Zusammenfassung und KOMMENTIERUNG des skandalösen Toulouser Kriminalfalls.
  • 2. Der ORIGINALTEXT einer der berühmten Streitschriften Voltaires zum Fall Calas. Diese Streitschriften wurden im Jahr 1762 auch in Deutschland von Hand zu Hand gereicht. (Den Fließtext habe ich für eine leichtere Verständlichkeit der heutigen Sprache angepasst)

Vielleicht kennen Sie ja jemanden in Ihrem Familien- oder Freundeskreis, der sich gern spannend & anspruchsvoll unterhalten lässt?
Das Taschenbuch ist über Amazon/CreateSpace erhältlich, hat 564 Seiten und kostet 16.50 €; das E-book wird nach der Schnäppchenaktion 4.95 € kosten!

  •  Weitere Leserstimme zum Roman (“Die Affäre C.”)

Buchcouch – Taipan: ” … Helene Luise Köppel ist eine wahre Baumeisterin, eine Baumeisterin beim Aufbau von Spannungsbögen. Ihre Leser müssen es sich gefallen lassen, immer auf das Nichterwartete zu treffen. Gerade wenn man als Leser meint nun endlich das Rätsel dieser Geschichte gelöst zu haben, wird man durch die Autorin eines Besseren belehrt. Geschickt führt sie ihre Leser eins ums andere Mal in die Irre. Sehr beeindruckend sind auch die verschiedenen Tempi dieser Geschichte … “

Helene L. Köppel
My fantasy is my castle

 

Weitere HLK-SÜDFRANKREICH-thriller finden Sie hier auf meiner Website!

Veröffentlicht unter Romane

“Die Sache des Fuchses …”

Für meine treuen Leserinnen und Leser, aber auch für diejenigen, die meine Romane bislang noch nicht kennen, brachte ich zum Weihnachtsfest 2014 eine SONDERAUSGABE meines Thrillers “Die Affäre C.” heraus:

Klappentext:

Wie der Hase läuft, ist ganz allein die Sache des Fuchses … Die 33jährige Juristin Sandrine fährt nach Toulouse, um das Erbe Ihrer Tante anzutreten: Vergilbte Dokumente, die die Affäre Calas beleuchten, einen Justizskandal aus dem 18. Jahrhundert. Sandrine will den rätselhaften Fall aufklären, stößt in Toulouse jedoch nur auf Misstrauen und Ablehnung. Auch ihr Jugendfreund Henri, mit dem sie eine Affäre beginnt, benimmt sich zunehmend sonderbar.
“Liest sich wie ein guter französischer Film, bei dem Alfred Hitchcock der Co-Regisseur war!” (K. Bellis, 12.10.2014)

Weshalb eine Sonderausgabe für einen Roman, der bereits seit längerem auf dem Markt ist?

Ich fasse mich kurz: Es liegt am “Fuchs” Voltaire, den man seinerzeit, als er sich 1762 für die Familie Calas einsetzte, auch “das Gewissen Frankreichs” nannte. Seinetwegen und der Vollständigkeit halber habe ich mich entschlossen, den ursprünglichen Anhang des Romans um 45 Seiten zu erweitern (am Romaninhalt habe ich keine Veränderungen vorgenommen!):Zwei Dokumente – ein persönlicher Kommentar sowie ein Stück Zeitgeschichte – ergänzen den Roman und verschaffen ihm dadurch einen “Mehrwert”:

  • 1. Als im Jahr 2008 die erste Ausgabe von “Die Affäre Calas” erschien (Aufbau-Verlag, Berlin), bat mich die Voltaire-Stiftung in Bad Liebenwerda (Correspondance Voltaire) um eine Zusammenfassung und KOMMENTIERUNG des skandalösen Toulouser Kriminalfalls.
  • 2. Der ORIGINALTEXT einer der berühmten Streitschriften Voltaires zum Fall Calas. Diese Streitschriften wurden im Jahr 1762 auch in Deutschland von Hand zu Hand gereicht. (Den Fließtext habe ich für eine leichtere Verständlichkeit der heutigen Sprache angepasst)

Vielleicht kennen Sie ja jemanden in Ihrem Familien- oder Freundeskreis, der sich gern spannend & anspruchsvoll unterhalten lässt?
Das Taschenbuch ist über Amazon/CreateSpace erhältlich, hat 564 Seiten und kostet 16.50 €.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Ihre

Helene L. Köppel
My fantasy is my castle

Kurze Leseproben meiner Romane finden Sie hier auf meiner Website!

 

 



 

“TALMI” – der erste CAGOTEN-Roman?

DIE CAGOTEN

 

Wahre Gräuelmärchen hat man über sie erzählt. Jahrhundertelang. Man hat sie stigmatisiert, unterdrückt, verfolgt, verantwortlich gemacht für alle Übel in der Welt. Doch ihre Heimat war nicht etwa Indien (Parias!), wie man vermuten könnte, sondern der Südwesten Frankreichs, das Baskenland und Nordspanien.
Im Juni 2006 habe ich mich erstmals auf ihre Spuren begeben – gelandet bin ich in Arreau, mitten in den Pyrenäen, in einem Ort, der mir seinerzeit genauso düster vorkam wie das Schicksal der CAGOTEN.

 

Wieso ARREAU?

Der abgelegene Ort Arreau liegt in den Hautes-Pyrénées, also in den Zentralpyrenäen (Region Midi-Pyrénées).
Dort wurde im Jahr 2002, im Château des Nestes (Foto), das erste CAGOTEN-Museum eröffnet.

 


AUSSEHEN UND HERKUNFT DER CAGOTEN

Über das Aussehen und die Herkunft der CAGOTEN gibt es noch heute die widersprüchlichsten und verrücktesten Aussagen. Nachstehend ein kleiner, zierlicher Vertreter dieser Gattung. Er steht vor dem Château des Nestes in Arreau und sieht recht nachdenklich aus …

 


Ganz anders verhält es sich mit diversen Steinköpfen, die man in Zusammenhang mit den CAGOTEN bringt:
Man zwang die Cagoten, derartige Köpfe anzufertigen und sie zur Abschreckung an ihren Häusern anzubringen.

 


Nachstehend ein solcher Kopf aus St. Savin, in der Nähe von Lourdes:

 

 
 
 
In der Umgebung von St. Savin, in Mailloc existiert noch ein kleines Taufbecken (“benetier des cagots”):

 

 
In St. Bertrand de Comminges (Département Haute-Garonne) habe ich im Jahr 2006 eine der “berüchtigten” kleinen CAGOTEN-Türen entdeckt, denn diesen Menschen war der Eintritt ins Gotteshaus durch den Haupteingang verwehrt.  Sie sollten beim Eintritt sichtbar “demütig” das Haupt senken!  Während der Messe kam es dann für gewöhnlich zu weiteren üblen Herabsetzungen …
 
EINE CAGOTEN-MADONNA?

Diese außergewöhnliche und (von mir) als CAGOTEN-Madonna bezeichnete Muttergottes habe ich in Boule d’Amont entdeckt; (mehr darüber bitte hier klicken):
 
ZU “TALMI”

“TALMI” ist kein reiner CAGOTEN-Roman, auch kein historischer Roman – sondern ein spannender Gegenwartsthriller (Reise-Psychoroman), der sich im Hintergrund mit der vergessenen Geschichte der CAGOTEN beschäftigt.

 

(Ausführliche Informationen über die Cagoten finden Sie im 12-seitigen Anhang des Romans + Literaturnachweis + Landkarte.)

 
Neugierig geworden?
 
Dann lade ich Sie herzlich ein, sich mit den fünf Protagonisten des Romans (zwei Deutsche, zwei Franzosen, ein Engländer) auf die Spurensuche nach den mysteriösen CAGOTEN zu begeben!
 
Bon voyage!
 
Helene L. Köppel
my fantasy is my castle